SAPV Regensburg
Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) in Regensburg
Die Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung (SAPV), hat in Deutschland 2007 eine gesetzliche Grundlage bekommen. Seitdem werden die Leistungen von Palliativteams wie PALLIAMO von den Krankenkassen getragen. Die SAPV wird ärztlich verordnet.
PALLIAMO bietet bereits seit 2004 SAPV an. Bis zur gesetzlichen Regelung wurde die Arbeit vor allem über Spenden finanziert oder ehrenamtlich erbracht.
Die Gründerin von PALLIAMO, Dr. Elisabeth Albrecht, hat sich maßgeblich für eine gesetzliche Regelung der SAPV eingesetzt. Mit den Leistungen ihres Palliativteams hat sie bewiesen, dass die Zusatzbetreuung die Situation von Schwerstkranken daheim wesentlich verbessern kann. 2009 schloss die PALLIAMO gGmbH als erstes Palliativteam in Bayern einen SAPV-Vertrag mit der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen ab.
Definition der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV)
laut Deutscher Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP):
„Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) dient – in Ergänzung zur allgemeinen ambulanten Palliativversorgung – dem Ziel, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung von Palliativpatienten so weit wie möglich zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer gewohnten Umgebung, in stationären Pflegeeinrichtungen bzw. stationären Hospizen zu ermöglichen. Nur ein Teil aller Sterbenden benötigt diese besondere Versorgungsform.“
(Definition DGP und DHPV 15.01.2009)
Den gesamten Text finden Sie unter
Palliative Care
„Wenn nichts mehr zu machen ist, kann man noch sehr viel tun!“
Cicely Saunders
Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung beruht auf dem Konzept der Palliative Care. Der medizinisch-pflegerische Fachbegriff leitet sich ab vom lateinischen „palliare“ – „Mit einem Mantel bedecken“ und dem englischen „care“ – „Fürsorge, Betreuung, Aufmerksamkeit“.
Der Begriff umfasst alle Bereiche der Versorgung und Begleitung unheilbar Schwerkranker und Sterbender. Die Medizin spricht von palliativer Behandlung, wenn zwar nicht mehr die Ursache einer Krankheit geheilt, aber dennoch die Beschwerden gelindert werden können. Der englische Begriff Palliative Care wird auch im Deutschen verwendet, weil es sich nur sehr schwer umfassend übersetzen lässt.
Ziel von Palliative Care:
Die bestmögliche Lebensqualität in der letzten Lebensphase.
Im Mittelpunkt von Palliative Care steht der betroffene Mensch in seiner Einmaligkeit, mit seinen Bedürfnissen und Wünschen. Gleichermaßen finden seine Angehörigen Beachtung und Unterstützung.
Das Konzept von Palliative Care entwickelte sich aus dem Lebenswerk der englischen Krankenschwester, Sozialarbeiterin und Ärztin Cicely Saunders. 1967 gründete sie das St. Christopher's Hospice in London. Es gilt als das erste moderne Hospiz. In ihrer Einrichtung setzte Saunders ihre Kenntnisse darüber um, was Sterbende wirklich benötigen. Cicely Saunders wurde somit zur weltweiten Wegbereiterin für Hospizarbeit und Palliativmedizin.
„Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig! Und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben können."
Cicely Saunders
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Weltgesundheitsorganisation (WHO):
www.who.int/cancer/palliative/definition/en/
(Website auf Englisch)
